Ich habe einen sehr schreckhaften, misstrauischen und Menschen gegenüber fast schon ängstlichen Hund (knapp 2½ Jahre, nicht kastrierter Mischlingsrüde). Er kam im Alter von etwa 10 Monaten aus Sardinien zu mir. Dort hatte er mit rund 700 Hunden in einem Heim gelebt, nachdem man ihn und seinen Bruder im Müll gefunden hatte. Er knurrt sehr häufig – nicht wirklich böse sondern eher verunsichert. Jedes Geräusch, jede (plötzliche) Bewegung, alles scheint ihn zu verunsichern. Dabei ist mein erster Hund meist völlig entspannt und wenn wir unterwegs sind, orientiert mein kleines Nervenbündel sich sehr viel am Ersthund. Er tut mir wirklich leid, denn es fällt ihm unglaublich schwer, mal zur Ruhe zu kommen. Ich bin sein Ein und Alles, er sucht ständig meine Nähe und wenn ich mal nicht da bin, bricht seine kleine Welt zusammen. Was kann ich tun, um ihn zu unterstützen, wenn er mal wieder vor eigentlich völlig belanglosen Dingen oder Besuchern Angst bekommt? Wie kann ich ihm seine Unsicherheit nehmen?
Frauke Loup, Hundetrainerin, Hunde-Akademie Perdita Lübbe, Darmstadt
Die Antwort von DER HUND Club-Expertin Frauke Loup:
Jeder Hund benötigt Halt und Sicherheit – ein stark verunsicherter Hund umso mehr. Möglicherweise spielt nicht nur seine Vorgeschichte eine Rolle, sondern darüber hinaus seine altersmäßige Entwicklung. Im Alter zwischen ein bis drei Jahren sind Hunde teilweise ambivalent und manches Mal instabil. Umso wichtiger ist es, dass sie durch den Menschen ganze klare Regeln und Vorgaben erhalten. Das gibt Sicherheit.
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