Mein Berner Sennenhund ist 9 Monate alt. Die Erziehung und Bindung haben wir bislang gut gemeistert, an der Welpenschule teilgenommen und im Anschluss noch die Junghundegruppe besucht. Es lief auch alles super. Allerdings bereitet uns Luna ab und zu kleine Schwierigkeiten mit denen wir nicht umzugehen wissen. Es handelt sich um folgende Situation: Wenn sie etwas nicht darf, bspw. vom Tisch was runternehmen oder Sachen anknabbert, und wir sie dabei sofort erwischen bevor sie es probiert, benutzen wir ein Abbruch-Signal ” Nein ” welches sie auch sofort mit aufhören verknüpft. Eigentlich hat sie Respekt vor uns und weiß genau, in welcher Situation sie was machen darf und wann nicht. Ein scharfer Blick reicht manchmal schon aus. Wir sind auch sehr konsequent in der Hundeerziehung. Wenn sie aber auf die Couch hüpft – was sie NICHT DARF – und wir sie dann runterheben und nein sagen, passt ihr das nicht und sie fängt sofort an zu bellen. Sie bellt uns dann kräftig an und versucht dann sogar beim Berühren um sich zu knappen, nicht direkt beißen, aber sie wehrt sich mit dem Maul. Gestern z. b. habe ich sie vom Trampolin runtergehoben, dort darf sie auch nicht rauf, bei Aufforderung das Trampolin zu verlassen, legt sie sich hin und geht nicht runter, dann knappt sie sofort in die Hand, wenn ich sie berühre und sie runternehmen will, dann habe ich “nein” gesagt und tatsächlich ist sie mir dann an den Arm gesprungen und wollte knappen und bellt ganz laut. Sie lässt sich dann nicht ablenken und ins Sitz oder ähnliches bringen, nur bellen! Wir sind ratlos, wie ist der korrekte Ablauf, komplette Ignoranz? Aber in diesem Fall mit der Couch muss ich ja eine Abbruch-Handlung erst vollziehen um sie da runter heben, ich kann sie ja da nicht liegen lassen. Aber der Angriff bedeutet dann immer starkes Bellen und eventuelles
Knabben. Wäre prima, wenn Sie mir bei diesem Problem helfen könnten, denn ich möchte nicht, dass sich bei mir eine Angst vor dem Hund entwickelt.
Veronika Rothe, Hundetrainerin
Eure Hündin ist mit ihren 9 Monaten mitten in der Pubertät und testet aus, was sie sich bei euch erlauben kann und mit welchem Verhalten sie Erfolg hat, ihren Willen durchzusetzen. Der Fachbegriff dafür lautet Explorationsverhalten. Das ist ganz normal und in erster Linie dürft ihr vor allem eines: Ruhe bewahren! Toll, dass euer Abbruchsignal in den meisten Fällen gut funktioniert. Denkt dabei aber daran, eurem Hund auch eine adäquate Verhaltensalternative anzubieten – nur so kann sie das unerwünschte Verhalten auch dauerhaft einstellen.
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